Betreten des Restaurants
Kaufen Sie sich ein Feuerzeug in Form einer Handgranate (erhältlich in jedem
Jagdbedarfsgeschäft), tragen Sie etwas
Rinderblut auf, treten Sie die Tür des Restaurants ein und annoncieren Sie
laut und deutlich:
"ICH KOMME IM AUFTRAG DES HERRN!"
Beobachten Sie die Reaktionen des Personals und der Kundschaft und
vergeben Sie für die instinktivsten Reaktionen (Herzattacken, epileptische
Anfälle, Wasserlassen) Reaktionspunkte
Zünden Sie sich mit der Handgranate eine Zigarette an und nehmen Platz an
einem Tisch Ihrer Wahl,
möglichst einem belegten, denn in Gesellschaft speist sich's angenehmer.
Die Bestellung
Bringen Sie ein bisschen Sonnenschein in den tristen Alltag des
Bedienungspersonals,
bestellen Sie lustige Phantasiegerichte (Schmetterlingszungen in
Maulwurfstränen,
koschere Schweinebacke oder einen Makler in Milch).
Warten auf das Essen
Falten Sie aus der Serviette eine kleine Mitra, segnen Sie das Besteck, und
halten Sie eine launige Osteransprache.
Singen Sie ein Lied ("Wir haben Hunger, Hunger, Hunger, haben Durst!", "Es
gibt kein Bier auf Hawaii") und fordern Sie die
Tischnachbarn zum Mitschunkeln auf. Basteln Sie sich ein "sprechendes Brötchen".
Das sprechende Brötchen
Brötchen seitlich gezackt aufschneiden.
Mit dem Finger Augenlöcher stecken.
Von hinten aushöhlen.
Fertig ist das sprechende Brötchen.
Inszenieren Sie mit dem "sprechenden Brötchen" eine spaßige
Bauchrednernummer.
Fragen Sie das Brötchen, ob es ihnen etwas empfehlen kann, und lassen Sie es
dann sagen "Ja, ein anderes Restaurant"
(alter Restaurantscherz).
Das dreckige Brötchen
Während Sie auf das Essen warten, können Sie mit dem Brötchen ein kleines
Theaterstück inszenieren:
"Das dreckige Brötchen". Es handelt sich dabei um die intimen und
unappetitlichen Erinnerungen eines
gealterten Restaurantbrötchens, das in seinem Leben in der Küche des Hauses
soviel Elend gesehen hat,
dass es darüber ganz zynisch und verbittert geworden ist. Zuerst war es noch
voller Ideale über den Restaurantbetrieb,
aber dann musste es mit ansehen, wie sein bester Freund, das
Aldileberwürstchen, unter dem Hohngelächter des
Küchenpersonals auf einen Teller gequetscht und als Gänseleberpastete
serviert wurde.
Lassen Sie es über die
Gewohnheit des Küchenchefs plaudern, in den Brotteig seine eigenen Fußnägel
zu schneiden, um ihn zum
Vollwertteig aufzuwerten. Steigern Sie sich in einen Monolog über die
kaukasischen Tellerwäscher, die bei
Mitternacht rituell in die Gulaschsuppe onanieren, um irgendeiner
barbarischen Gottheit zu huldigen. Protestieren Sie
lautstark, wenn das Bedienungspersonal Sie mit Gewalt aus dem Restaurant
zerrt. Behaupten Sie, das Brötchen habe Sie
gebissen.
Drohen Sie mit dem Rechtsanwalt, fordern Sie Schmerzensgeld. Rollen
Sie sich geschickt ab, wenn man Sie auf
die Straße wirft.